Schwerpunkte

Fortbildung und Nachwuchsentwicklung

Behandlungsziel Anfallsfreiheit

Vollständige Anfallsfreiheit ist das Ziel Nr. 1 der Epilepsiebehandlung und ermöglicht es den Betroffenen, ein normales Leben zu führen. Die Behandlung erfolgt in der Regel medikamentös, in bestimmten Fällen durch einen neurochirurgischen Eingriff. Manchmal genügt schon die Vermeidung anfallsauslösender Faktoren. Leider kommen die bestehenden Möglichkeiten aber nicht allen zugute, da sie nicht einmal allen Behandlern genau bekannt sind.

Ein Schwerpunkt der Stiftung ist die Fortbildung in Epileptologie für Ärzte und sonstiges zuständiges Fachpersonal.

Die Schlüsselrolle spielt für uns die Entwicklung eines kompetenten Nachwuchses, dessen Förderung uns besonders am Herzen liegt. Wir organisieren und unterstützen daher Sommerschulen über Epilepsie als Intensivkurse und vergeben Preise zur Nachwuchsförderung.

Förderung der Epilepsieforschung

Epilepsie besser verstehen

Trotz großer Fortschritte in unserem Wissen über die Ursachen von Epilepsie und die Entwicklung von Anfällen ist Vieles noch ungeklärt. Wir müssen die Erkrankung noch besser verstehen, um sie effektiver behandeln und Komplikationen (körperlich, psychisch und sozial) besser vorbeugen zu können. Deshalb brauchen wir unbedingt weiterhin Epilepsieforschung! Manchmal kommt eine gute, innovative Forschungsidee ohne Anschubförderung nicht vom Fleck. Gerade in solchen Fällen kann es helfen, wenn wir schnell und unbürokratisch einspringen.

Aufgrund jahrzehntelanger fachlicher Expertise und der praktischen Erfahrungen in Vorstand und Kuratorium kann die Stiftung gezielt ausgewählte vielversprechende Projekte unterstützen.

Weiterentwicklung der Behandlung

Förderung weiterer Forschungsprojekte

Selbst bei korrektem Einsatz der verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten werden noch zu viele Betroffene nicht anfallsfrei. Dies kann im Einzelfall daran liegen, dass die Medikamente nicht wirken oder daran, dass ein wirksames Medikament kann nicht vertragen wird. Manche sehen Medikamente auch grundsätzlich kritisch und würden Alternativen vorziehen, falls es sie gibt. Diese werden aber kaum wahrgenommen.

Ziel Nr. 2 der Epilepsiebehandlung: Wir wünschen uns anfallsfreie Patienten, die nicht unter Nebenwirkungen leiden.

Für therapieschwierige Epilepsien brauchen wir noch weitere, wirksame und nebenwirkungsarme Medikamente. Auch alternative, z.B. verhaltenstherapeutische Behandlungsmethoden verdienen, weiterentwickelt zu werden. Deshalb fördern wir Forschungsprojekte, von denen Fortschritte in der Epilepsiebehandlung zu erhoffen sind.